HomeElektroauto24 Elektroautos im Wintertest: Polestar 3 krönt sich zum Winterchampion

24 Elektroautos im Wintertest: Polestar 3 krönt sich zum Winterchampion

Der Winter 2024 war geprägt von einem umfangreichen Test in Norwegen, der von unseren Kollegen bei InsideEVs durchgeführt wurde. Norwegen ist ein Vorreiter, in dem 90% der Neuwagenverkäufe Elektrofahrzeuge sind. Ein Team aus spezialisierten Journalisten unterzog 24 Fahrzeugmodelle extremen Bedingungen, um ihre tatsächliche Reichweite zu messen. Die Ergebnisse stellen viele gängige Meinungen in Frage und zeigen erhebliche Unterschiede zwischen den Herstellerangaben und der tatsächlichen Leistung.

Die Polestar 3 übertrifft Tesla in extremen Bedingungen

Überraschung kommt von dem schwedischen Hersteller Polestar, dessen elektrisches SUV mit einer bemerkenswerten Leistung glänzte. Mit einem Reichweitenverlust von nur 5% im Vergleich zu den angegebene WLTP-Werten legte die Polestar 3 beeindruckende 531 Kilometer unter realen Bedingungen zurück. Diese Leistung wurde in der Testgeschichte nur einmal übertroffen, und zwar von der BMW iX3 im Jahr 2021, die einen Abweichung von 4% aufwies.



Der chinesische Hersteller BYD sicherte sich den zweiten Platz mit seinem Modell Tang, das nur einen Rückgang von 9% aufwies. Der neue Mini Countryman vervollständigte das Podium mit einer Abweichung von 11%. Diese Ergebnisse zeigen die beeindruckende Beherrschung der Elektrotechnologie durch diese Hersteller.

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Die Enttäuschungen und die großen Unterschiede

Trotz des guten Rufs und der höchsten angesetzten WLTP-Reichweite aller getesteten Fahrzeuge (702 Kilometer) landete der Tesla Model 3 lediglich auf dem 21. Platz mit einem Reichweitenverlust von 24%. Dennoch bleibt seine praktische Reichweite von 531 km hoch genug, um ihm einen gewissen Platz im Ranking zu sichern, was ihn zu einer verlässlichen Wahl in allen Bedingungen macht. Besorgniserregend hingegen ist die Tatsache, dass das Kilometerzähler des Fahrzeugs eine gefahrene Strecke von 16 Kilometern mehr anzeigte als tatsächlich zurückgelegt wurde, was zu Verwirrungen führen kann.

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Die Testbedingungen waren eindeutig herausfordernd:

  • Niedrige Temperaturen während des gesamten Tests
  • Schwierige Wetterbedingungen mit Schneeregen
  • Standardisierter Test auf derselben Strecke für alle Fahrzeuge

Die Testplatzierung

Modell WLTP-Reichweite Getestete reale Reichweite Unterschied
Polestar 3 560 km 531 km -5%
BYD Tang 530 km 482 km -9%
Mini Countryman 399 km 355 km -11%
Lotus Emeya 500 km 436 km -13%
BYD Sealion 7 502 km 436 km -13%
Mercedes-Benz G-Klasse 443 km 381 km -14%
Kia EV3 590 km 499 km -15%
Porsche Taycan 592 km 499 km -16%
BYD Seal U 500 km 421 km -16%
Hongqi EHS7 540 km 452 km -16%
Smart #3 415 km 346 km -17%
Ford Explorer EV 525 km 437 km -17%
NIO EL8 503 km 412 km -18%
Hyundai Ioniq 5 546 km 436 km -20%
BMW i5 Touring 497 km 392 km -21%
Volvo EX30 472 km 371 km -21%
Audi Q6 e-tron 616 km 481 km -22%
Xpeng G6 550 km 329 km -22%
Porsche Macan 552 km 429 km -22%
Volkswagen ID.7 GTX Tourer 571 km 440 km -23%
Tesla Model 3 702 km 531 km -24%
Peugeot E-5008 488 km 361 km -26%
Voyah Dream 482 km 344 km -29%
Peugeot E-3008 510 km 347 km -32%

Die Leistungen der neuen Marktteilnehmer

Der Test hebt das Aufkommen weniger bekannter, aber leistungsstarker Hersteller hervor. Sowohl der Lotus Emeya als auch der BYD Sealion 7 zeigten beide einen geringfügigen Rückgang von 13% in ihrer angegebenen Reichweite. Die elektrische Mercedes-Benz G-Klasse überrascht mit einem Abstand von lediglich 14% und beweist, dass ein imposantes Fahrzeug auch unter winterlichen Bedingungen zufriedenstellende Leistungen erzielen kann.

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Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer realistischen Bewertung der Leistung unter winterlichen Bedingungen. Hersteller müssen nun mehr Transparenz bezüglich der Reichweite ihrer Fahrzeuge zeigen, da die beobachteten Unterschiede die Nutzererfahrung erheblich beeinflussen können. Für Käufer ermöglichen diese Daten eine informierte Entscheidung, die auf ihren tatsächlichen Mobilitätsbedürfnissen basiert.

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Quelle: InsideEVs

antoine Bouquet
antoine Bouquet
Antoine Bouquet ist Redakteur bei MotorNews, wo er seine Leidenschaft für Autos mit seinen soliden journalistischen Fähigkeiten verbindet, die er sich im Laufe seiner akademischen Laufbahn angeeignet hat. Er hat an der Universität Paris-Sorbonne einen Master in Journalismus und Kommunikation absolviert und sich an der Journalistenschule in Lille auf Automobiljournalismus spezialisiert, wodurch er in seinen Texten journalistische Genauigkeit und technisches Fachwissen vereinen kann. Mit seiner mehrjährigen Erfahrung in der Fachpresse ist Antoine für seine Fähigkeit bekannt, die neuesten Innovationen in der Automobilbranche gründlich zu analysieren und diese Informationen gleichzeitig für ein breites Publikum zugänglich und interessant zu machen. Seine Arbeit deckt ein breites Themenspektrum ab, das von Fahrzeugtests über neue Technologien bis hin zu Marktentwicklungen und Umweltfragen der Branche reicht. Für weitere Fragen oder eine Zusammenarbeit können Sie ihn per E-Mail kontaktieren : antoine.bouquet@motornews.fr
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