Der spanische Fahrer Carlos Sainz, der für das Williams-Team fährt, äußerte sich zuversichtlich über das französische Rennteam Alpine, nachdem Pierre Gasly gestern eine bemerkenswerte Qualifikation in Bahrain absolviert hatte.
Die beeindruckende Leistung von Gasly
Pierre Gasly sorgte gestern Abend während des dritten Qualifikationsabschnitts beim Bahrain-Großpreis für Furore. Sein beeindruckender fünfter Platz, nur vier Zehntel hinter dem Pole-Setter Oscar Piastri, zeigte das Potenzial seines Autos. Auch die Tatsache, dass er von Kimi Antonellis Fehler profitieren konnte und somit vom vierten Startplatz ins Rennen gehen wird, spricht für ein starkes Gesamtergebnis. Während Alpine in dieser Saison bisher noch keine Punkte sammeln konnte, erweckt das Team dennoch den Eindruck, über beträchtliche Leistungsfähigkeiten zu verfügen. Dies steht im Einklang mit den vielversprechenden Ergebnissen, die der Alpine A525 bei den Vor-Saison-Tests auf der gleichen Sakhir-Strecke erzielte, die dem Fahrzeug anscheinend wie auf den Leib geschneidert ist. Diese Entwicklung fiel auch anderen Teams auf, insbesondere dem Williams-Team und seinem Fahrer Carlos Sainz.
Überzeugende Fähigkeiten in den Kurven
Carlos Sainz zeigte sich zutiefst beeindruckt von Alpines Leistung in den Kurven. „Ich habe bemerkt, dass Alpine in den Kurven außergewöhnlich stark ist“, erklärte er im Interview mit Sky Sports. „Ich weiß nicht, ob sie Zugang zu GPS-Daten haben, aber sie konnten in Kurve 6 und Kurve 11 genauso schnell wie McLaren fahren, was deutlich zeigt, wie gut das Auto in den mittleren Geschwindigkeitsbereichen funktioniert. Es ist daher äußerst eindrucksvoll, was sie leisten können.“
Die Wettbewerbssituation bleibt spannend
Das Williams-Team war jedoch nicht bereit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen: „Diese Qualifikationsrunde war schlichtweg beeindruckend. Sie haben trotz eines Motoren-Nachteils von drei Zehnteln eine starke Leistung gezeigt. Mit einem Mercedes- oder Ferrari-Motor wäre dieses Auto ganz vorne mit dabei.“ Es muss jedoch anerkannt werden, dass die Abstände zwischen den Teams in dieser Saison im Vergleich zu den Vorjahren relativ gering erscheinen. McLaren scheint das beste Auto im Feld zu haben, aber die Platzierungen hinter ihnen sind weniger klar. Sainz merkte ebenfalls an: „Gleichzeitig konnte ich vor Hamilton, Tsunoda, einem Ferrari und einem Red Bull bleiben, was zeigt, wie eng der Wettbewerb in diesem Jahr ist und wie klein die Margen sind.“
Ein wechselhaftes saisonales Bild
Abschließend äußerte Sainz die Ansicht, dass die Distanz zwischen Williams und Alpine von Rennen zu Rennen variieren könnte: „Ich denke, die Hierarchie hängt stark von der jeweiligen Strecke ab, und wenn so viele Fahrzeuge innerhalb von acht Zehnteln liegen, können sich die Dinge sehr schnell ändern.“ Der Spanier, der beim Bahrain-GP als Achter ins Ziel kam, hat einen schwierigen Saisonstart mit seinem Team erlebt und bislang lediglich einen Punkt erzielt, während sein Teamkollege Alexander Albon bereits 18 Zähler sammeln konnte.