HomeAuto-TestAston Martin Valhalla: Erstes Treffen mit La Valkyries kleiner Schwester

Aston Martin Valhalla: Erstes Treffen mit La Valkyries kleiner Schwester

Unabhängig von seiner nach wie vor angespannten finanziellen Lage bleibt das Unternehmen aus Gaydon nicht untätig und startet nun die Produktion seines ersten wiederaufladbaren Hybrid-Supersportwagens mit Heckmotor. Tatsächlich!

Aston Martin hat zwar noch nicht alle wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwunden, jedoch verfügt der britische Automobilhersteller über eine Vielzahl von Strategien, um mehr Käufer von seinem überzeugenden Angebot zu gewinnen. Innerhalb von weniger als einem Jahr wurden ganze Modelle wie der GT, der Vantage, der DB12 und der Vanquish überarbeitet. Auf dem Genfer Autosalon 2019 hatte das Unternehmen bereits versprochen, dass eine kleinere Version des beeindruckenden Modells Valkyrie in diesem Frühling vorgestellt werden würde.

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Der Name, der erneut auf nordischer Mythologie basiert, steht nicht direkt in Konkurrenz zu seinem älteren Bruder, der als wahres Meisterwerk gilt und von dem anspruchsvollen Adrian Newey entwickelt wurde. Die Valkyrie hat sich im Rahmen der höchsten Formel im Bereich der Langstreckenrennen (WEC) und ihres nordamerikanischen Pendants, der IMSA, bewährt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass die neuen Modelle weniger herausfordernd sind. Das zunächst als AM-RB 003 bezeichnete Fahrzeug, um seine Verbindung zu Red Bull Racing zu verdeutlichen, hat die anspruchsvolle Aufgabe, auf den Straßen sichtbar zu sein und dabei immer strengere Vorschriften einzuhalten.

Die beeindruckenden 828 PS

Das Unternehmen in Gaydon hat es geschafft, das Gewicht im Auge zu behalten. Die Valhalla bringt ein neues Design in die Marke ein, da sie das erste wiederaufladbare Hybrid-Coupé mit einem mittig platzierten Heckmotor hervorbringt. Obwohl die Motoren ähnlich dimensioniert sind, unterscheidet sich der V8 4,0 Biturbo signifikant von den Aggregaten in der Vantage und dem DB12. Die Wurzeln von Mercedes-AMG, die ursprünglich im AMG GT Black Series zum Einsatz kamen, wurden von Aston Martin wesentlich modifiziert, insbesondere bei der Kurbelwelle und den Trockensumpf-Elementen. Hoffentlich sorgt der charaktervolle Klang des Motors, ein wahrer Genuss für die Ohren, für ein noch intensiveres Erlebnis, unterstützt durch zwei Auspuffrohre, eines direkt vor der Heckflosse und das andere am Diffusor. In Bezug auf den Drehmomentbereich präsentiert sich dieser Motor bei 7.000 U/min als absolut sicher und verdeutlicht somit die Leistung.

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Die Ingenieure haben sich hier klar darauf konzentriert, die Leistung von 828 PS zu maximieren. Dies geschieht zusätzlich durch die Integration eines Elektromotors in das einmalige 8-Gang Robotic-Getriebe, der zusammen mit zwei weiteren Elektromotoren an der Vorderachse zusammenarbeitet.

Die Gesamtsumme von 1.079 PS und 1.100 Nm ist jedoch nicht der einzige Vorteil der Hybrid-Technologie. Darüber hinaus kann das Fahrzeug bis zu 14 Kilometer rein elektrisch und damit nahezu geräuschlos zurücklegen, dank des 6 kWh Akkus, der sich im Karbonchassis direkt hinter den beiden Sportsitzen befindet. Zudem wird das Gewicht von 1.655 kg (trocken) durch die agile Steuerung der vorderen Elektromotoren optimiert. Am Heck sorgt ein klassisches, elektronisch gesteuertes Differential dafür, dass die Traktion verbessert wird und die Michelin Pilot Sport S 5 Reifen nicht übermäßig abgenutzt werden (optional sind auch Pilot Sport Cup 2 Semi-Slicks auf Magnesiumfelgen erhältlich). Es wird erwartet, dass das Fahrzeug in 2,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.

Aktive Aerodynamik und Motornews

Um das Gewicht, das durch die Elektrifizierung entstehen könnte, auszugleichen, setzt das neueste Modell der Valkyrie auf aktive Aerodynamik mit verschiedenen Funktionen wie Motornews und einem aerodynamischen Heckspoiler. Die Funktionsweise eines hydraulisch gesteuerten, im vorderen Spoiler integrierten Klappenmechanismus sowie ein hinterer Flügel, der ebenfalls auf hydraulische Zylinder setzt, sorgt für eine erhebliche Abtriebskraft von 600 kg bei 240 km/h. Es sei darauf hingewiesen, dass dieses Maß an Abtrieb nicht die Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h überschreitet, um die Stabilität des Chassis zu bewahren.

Diese Luftströmungsbehandlung, die für die Kühlung des Motors, des Getriebes, der Bremsen und ähnlicher Komponenten wichtig ist, wird durch die kompakte Gestaltung bestimmter Bauelemente optimiert. Ein Beispiel hierfür sind die außenliegenden Federbeinträger, die in Verbindung mit Bilstein DTX Dämpfern am Boden des Windschutzscheibenrahmens montiert sind, um mehr Freiraum für die Radkästen zu schaffen.

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Diese technische Raffinesse wird durch stilistische Merkmale ergänzt, die der Valhalla eine harmonischere ästhetische Beziehung zum gesamten Aston Martin Portfolio verleihen. Hinzu kommt eine praktische Verbesserung, die die Türen umfasst! Diese langen Zugangstüren zu den Kohlenfasersitzen bieten einen bemerkenswerten Fortschritt im Vergleich zu den engen Öffnungen der Valkyrie.

Diese durchdachten Details werden sicherlich ausreichen, um die erste Produktionsreihe von etwa einem Drittel der insgesamt geplanten 999 Exemplare zu sichern, trotz eines jeweiligen Verkaufspreises von rund einer Million Euro, denn die Nachfrage steigt rapide.

Fazit

Unabhängig von seiner finanziellen Gesundheit, die nach wie vor herausfordernd ist, zeigt die Firma aus Gaydon keine Zurückhaltung und hat die Produktion ihres ersten wiederaufladbaren Hybrid-Supersportwagens mit Heckmotor begonnen. Die erste Produktionsreihe wird, trotz eines Einheitspreises von etwa einer Million Euro, rund ein Drittel der insgesamt geplanten 999 Exemplare, in rasender Geschwindigkeit verkauft.

Otto
Ottohttps://www.motornews.at
Otto ist Chefredakteur von MotorNews, wo er seine umfassende Erfahrung im Automobiljournalismus einbringt. Mit seiner Leidenschaft für die Welt der Autos und neuen Technologien leitet Konrad seit über 15 Jahren Redaktionsteams bei Fachpublikationen. Seine Fachkenntnisse reichen von Fahrzeugtests über Markttrends und technische Innovationen bis hin zu den ökologischen Herausforderungen der Automobilbranche. Mit einem scharfen Sinn für Analyse und einem präzisen Schreibstil sorgt er dafür, dass die Gemeinschaft der Autofans mit qualitativ hochwertigen Inhalten versorgt wird, während er die Herausforderungen der Zukunft der Mobilität erforscht. Konrad beaufsichtigt den redaktionellen Prozess und sorgt für eine umfassende und fesselnde Berichterstattung über das aktuelle Geschehen in der Automobilbranche. Für Fragen oder eine Zusammenarbeit können Sie ihn per E-Mail kontaktieren : otto@motornews.fr
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