Im ersten Quartal 2025 zeigt die BMW-Gruppe einen signifikanten Wendepunkt in ihrer Elektrifizierungsstrategie. Trotz eines leichten Rückgangs von 1,4 % bei den Gesamtzulassungen verzeichnen die Verkäufe von Elektrofahrzeugen einen spektakulären Anstieg von 32,4 %, mit insgesamt 109.516 weltweit gelieferten Einheiten. Diese bemerkenswerte Leistung ereignet sich in einem Kontext, in dem die Elektrifizierung zu einer entscheidenden Herausforderung für Premiumhersteller wird.
Mini treibt das elektrische Wachstum der BMW-Gruppe voran
Die britische Marke Mini hat sich als Vorreiter dieser elektrischen Transformation bei BMW etabliert. Durch die strategische Einführung von zwei neuen Modellen, dem Countryman und dem Aceman in elektrischem Format, erzielt Mini beeindruckende Ergebnisse:
- Ein Anteil von 35,3 % Elektrofahrzeugen an den Gesamverkäufen
- Mehr als jede dritte Mini elektrisch verkauft in Europa
- Mehr als jede zweite Mini elektrisch verkauft in China
Diese Zahlen belegen einen tiefgreifenden Wandel in den Verbraucherpräferenzen, insbesondere im Segment der Premium-Kleinwagen, in dem Mini tätig ist. Der Aceman, mit seinem markanten Design und der Positionierung zwischen dem klassischen Mini und dem Countryman, scheint das richtige Publikum angesprochen zu haben.
Die Umstellung ist für Mini besonders erfolgreich, da die elektrische Produktpalette eine neue Kundschaft anspricht, die von der Kombination aus ikonischem Design und emissionsfreier Antriebstechnik angezogen wird.
Europa, ein fruchtbares Terrain für die Elektrifizierung von BMW
Der europäische Markt erweist sich als besonders dynamisch für die Elektrofahrzeuge der bayerischen Gruppe. Mit einem Anstieg von 64,2 % bei den Zulassungen auf dem Kontinent beweist BMW, dass es in der Lage ist, den Anforderungen eines sich wandelnden Marktes gerecht zu werden, unterstützt durch öffentliche Politiken, die die Elektrifizierung fördern.
Diese Leistung auf europäischem Boden ist ein positives Signal für die Automobilindustrie des alten Kontinents, die mit einer wachsenden asiatischen Konkurrenz im Bereich der Elektrofahrzeuge konfrontiert ist.
Der Erfolg lässt sich unter anderem durch ein diversifiziertes Angebot erklären, das von der kompakten Mini Cooper SE bis hin zur luxuriösen BMW i7 reicht, über Elektro-SUVs wie den iX und den neuen Mini Countryman Electric.
Ein symbolischer Meilenstein für BMW
Die deutsche Gruppe steht kurz davor, einen großen Schritt in ihrer elektrischen Geschichte zu machen. Seit der Pionier-Einführung der BMW i3 im Jahr 2013 nähert sich der Hersteller der symbolischen Marke von 1,5 Millionen gelieferten Elektrofahrzeugen. Dieser Meilenstein sollte in den nächsten Monaten des Jahres 2025 erreicht werden und spiegelt den schrittweisen, aber entschlossenen Aufstieg von BMW in der Elektrifizierung wider.
Dieser Kurs spiegelt eine andere Strategie wider als die, die von einigen Konkurrenten verfolgt wird. Anstatt abrupt auf vollelektrisch umzuschwenken, hat BMW einen schrittweisen Ansatz gewählt und behält thermische und hybride Optionen bei, während die emissionsfreie Produktpalette weiter ausgebaut wird.
Marke | Elektrischer Anteil | Wachstum T1 2025 |
---|---|---|
Mini | 35,3% | Stark (nicht spezifiziert) |
BMW | 15-20% (Schätzung) | Moderat |
Rolls-Royce | <5% | Beginn der Elektrifizierung |
Die technischen Herausforderungen für BMW
Der kommerzielle Erfolg von BMW im Elektrobereich beruht auf bedeutenden technologischen Fortschritten. Die deutschen Ingenieure haben nach und nach ihre Batterien und Antriebssysteme perfektioniert, um überzeugende Leistungen zu bieten, die den Erwartungen der Premium-Kunden gerecht werden.
Die neuesten Generationen von BMW-Elektrofahrzeugen integrieren Batterien, die eine Reichweite von bis zu 600 km ermöglichen und über Schnellladefähigkeiten verfügen, die es ermöglichen, 150 km in weniger als 10 Minuten an Hochleistungs-Ladestationen nachzuladen.
Die flexible technische Architektur der Gruppe erlaubt es auch, ein Fahrerlebnis zu bieten, das dem sportlichen Erbe der Marke treu bleibt, mit Beschleunigungen von 0 auf 100 km/h oft in weniger als 4 Sekunden für die hochwertigen Modelle.
Für die europäischen Märkte, die besonders sensibel auf Fragen der Beschaffung und lokalen Herstellung reagieren, erhöht BMW schrittweise den europäischen Anteil seiner Batterien und elektrischen Komponenten und verringert so den CO2-Fußabdruck, der mit dem Transport verbunden ist, und sichert seine Lieferketten.