Der neue elektrische Stadt-SUV von BYD wird am 10. Januar auf dem Brüsseler Autosalon seine offizielle Premiere feiern. Vor einigen Wochen wurde bereits ein erstes Bild des Modells veröffentlicht. Das Fahrzeug wird in Ungarn produziert und hat das Potenzial, in Frankreich von dem Öko-Bonus zu profitieren, wodurch es in direkter Konkurrenz zum Peugeot E-2008 stehen könnte.
Das Jahr 2025 startet bei BYD mit der Markteinführung eines neuen Fahrzeugmodells: dem Atto 2. Dieses kompakte SUV hat eine Länge von 4,31 m, eine Breite von 1,83 m und eine Höhe von 1,68 m. Es ist der kleine Bruder des Atto 3, eines der ersten Modelle, die der Hersteller in Europa angeboten hat. Die Marke fokussiert sich diesmal auf das schnell wachsende B-Segment der SUVs, auch bekannt als urbane SUVs.
Der Atto 2, der in China als Yuan Up bekannt ist, wurde mit dem Fokus auf eine bessere Raumplanung und einem Radstand von 2,62 m konzipiert, was ihn trotz seiner kompakten Maße für den europäischen Markt attraktiv macht. Dank der Produktion in Ungarn erlangt das Fahrzeug, im Gegensatz zu den meisten in China gefertigten Elektroautos, die oftmals von den langen Transportwegen benachteiligt werden, die Berechtigung für den Ökobonus in Frankreich, was zu einer Kostenreduktion führen kann. BYD strebt daher an, mit dem Atto 2 stark im Wettbewerb mit Modellen wie dem Peugeot E-2008, dem Citroën ë-C3 Aircross, dem Ford Puma Gen-E und dem kürzlich eingeführten Duo Suzuki e Vitara/Toyota Urban Cruiser abzuschneiden.
Ein klassisches Design
Der Atto 2 präsentiert sich in einem eher klassischen Design und orientiert sich an aktuellen Automobil-Trends. Merkmale wie ein schwarzes Band, das die Scheinwerfer mit der Fahrzeugfront verbindet, und perforierte Blenden zur Verbesserung der Aerodynamik unterstreichen den modernen Look. Das Fahrzeug verfügt über schwarze Kunststoff-Schweller, die einen robusteren und abenteuerlichen Eindruck hinterlassen, sowie ein durchgängiges Lichtband über der Heckklappe. Die Gestaltung des hinteren Viertels vermittelt einen schwebenden Dacheffekt, der durch einen imposanten Spoiler verstärkt wird. Zudem sind die Türgriffe bündig in die Karosserie integriert.
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Ein gehobenes Interieur
Im Innenraum zeigt sich der BYD Atto 2 konventioneller als sein Vorgänger, der Atto 3. Die Verwendung dunkler Farbtöne und ein raffinierteres Armaturenbrett verleihen dem Fahrzeug ein seriöseres Ambiente. Die hohe Mittelkonsole ist mit einem Fach ausgestattet, das ein induktives Smartphone-Ladegerät enthält und über mehrere physische Tasten sowie einen auffälligen „Diamond-Cut“-Schalthebel verfügt. Ein großer zentraler Touchscreen, der schätzungsweise etwa 15 Zoll misst (genaue Angaben fehlen), ermöglicht die Steuerung der meisten Fahrzeugsysteme und kann in einer vertikalen oder horizontalen Position über ein für BYD typisches Rotationssystem eingestellt werden.
Die auf Elektromobilität ausgelegte Konstruktion sorgt für viel Platz im Fond sowie einen ebenen Fußraum. Das Kofferraumvolumen variiert, wenn die Rückbank umgeklappt wird, zwischen 400 und 1.340 Litern.
Ein wenig Reichweite
Der Antrieb des BYD Atto 2 ist unkompliziert. Er ist mit einem einzelnen Elektromotor ausgestattet, der eine Leistung von 130 kW (das entspricht 177 PS) bietet. Das Fahrzeug nutzt eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit einer Kapazität von 45,1 kWh, welche eine Reichweite von 312 km erreichen soll, gemäß dem WLTP-Zyklus. Diese Reichweite liegt unter der des Peugeot E-2008, der je nach Modellvariante zwischen 343 und 406 km mit einer größeren Batterie bietet, bietet aber auch geringere Leistungswerte. Der Hersteller hat keine Informationen zur Ladeleistung bereitgestellt, diese könnte jedoch unter 100 kW liegen, was die Ladezeiten möglicherweise verlängern könnte. Positiv zu erwähnen ist, dass BYD eine Version mit größerer Batterie plant, die potenziell bis zu 400 km Reichweite bieten könnte. Derzeit sind noch keine weiteren Details zu Reichweite und Preis bekannt. Eine offizielle Ankündigung wird in den kommenden Wochen erwartet, da die Markteinführung für Februar angedacht ist.
Fotos: Motornews
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