Wenige Monate nach den traditionellen Versionen des EV6 stellt Kia auf der Los Angeles Motor Show die überarbeitete GT-Sportvariante vor. Dieser Wagen gewinnt an Leistung und nähert sich seinem Cousin Hyundai Ioniq 5 N an, indem er sein simuliertes Getriebe und seine Geräusche hinzufügt.
Auf der Messe in Los Angeles heißt die Attraktion am Stand von Hyundai-Kia Ioniq 7. Der große 7-Sitzer-Elektro-SUV wurde gerade in den USA vorgestellt, mehr als ein Jahr nach seinem Cousin Kia EV9. Der koreanische Konzern bietet der Öffentlichkeit aber auch die Möglichkeit, den neu gestalteten Sportage und die GT-Versionen des neu gestalteten EV6 und EV9 zu entdecken. Tatsächlich präsentiert Kia wenige Monate nach der Aktualisierung des klassischen EV6 die überarbeitete GT-Sportvariante.
Darin sind die Weiterentwicklungen des im Frühjahr vorgestellten neu gestalteten EV6 enthalten, mit einem neuen Look an der Front, neuen Schildern, leicht modifizierten Lichtern, einem neuen Lenkrad oder überarbeiteten Bildschirmen. Die GT-Version zeichnet sich immer noch durch Akzente in fluoreszierendem Grün aus, der charakteristischen Farbe des Sportlabels. Besonders sichtbar sind sie an den Bremssätteln oder an Bord an der Wildlederpolsterung, den Nähten oder auch am Lenkrad (GT-Knopf an der linken Speiche und Mittelpunkt).
- Lesen Sie: Der Kia EV9 GT ist letztlich etwas leistungsschwächer als erwartet
Mehr Leistung
Auf der technischen Seite sind die größten Entwicklungen zu verzeichnen. Der EV6 GT erhält den 2023 von seinem Cousin Hyundai Ioniq 5 N eingeführten Motor, der ihm somit mehr Leistung verleiht. Im Dauerbetrieb steigt die Leistung von 585 PS auf 609 PS, im GT-Modus dank temporärem Boost sogar auf 650 PS. Auch das Drehmoment steigt auf 770 Nm statt bisher 739 Nm. Leistungswerte wie 0 bis 100 km/h oder Höchstgeschwindigkeit nennt Kia vorerst nicht.
Die GT-Version verfügt außerdem über die neue 84-kWh-Batterie (anstelle von 77 kWh), was eine etwas höhere Reichweite ermöglichen dürfte, auch wenn die Marke derzeit keine Angaben zur Autonomie bestätigt. Wenn wir uns an die des Ioniq 5 N halten, dürfte die Reichweite bei rund 450 km liegen. Dank der 800-V-Technologie und einer Ladeleistung von 240 kW bleibt der Kia-Ladevorgang sehr schnell und ermöglicht 10 bis 80 % in nur 18 Minuten. Viele weitere technische Details nennt Kia nicht, insbesondere nicht zum Fahrwerk, das einige Modifikationen erfahren könnte, um diese Mehrleistung zu ermöglichen.
Die Gadgets des Ioniq 5 N inklusive
Was Kia hingegen bestätigt, ist, dass der EV6 GT die vom Ioniq 5 N eingeführten Gimmicks übernimmt. Dies ist der Fall beim gefälschten Getriebe, das Gangwechsel mithilfe von Paddeln am Lenkrad simuliert. Wie der Hyundai profitiert auch der Kia von einem für ein Wärmemotormodell typischen Soundtrack mit Explosionen beim Anheben des Fußes, Fehlzündungen und einem (falschen) Unterbrecher.
Derzeit wissen wir noch nicht, wann dieser neu gestaltete EV6 GT in Europa eintreffen wird. Es wird wahrscheinlich zuerst in Korea und dann in den Vereinigten Staaten eingeführt. Zur Erinnerung: Der EV6 GT startet bei 74.690 Euro, verglichen mit 78.000 Euro für den Hyundai Ioniq 5 N.
Fotos: Motornews
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Zusammenfassend
Wenige Monate nach den traditionellen Versionen des EV6 stellt Kia auf der Los Angeles Motor Show die überarbeitete GT-Sportvariante vor. Dieser Wagen gewinnt an Leistung und nähert sich seinem Cousin Hyundai Ioniq 5 N an, indem er sein simuliertes Getriebe und Geräusche hinzufügt.