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F1: Günther Steiner kritisiert Wahl von Liam Lawson bei Red Bull für 2025

Für die Saison 2025 plant Red Bull, ein neues Fahrergespann zu bilden. Liam Lawson wurde als Begleiter von Max Verstappen ausgewählt, eine Entscheidung, die laut Günther Steiner nicht unbedingt die verständlichste ist.

Im Jahr 2023 war die Position von Sergio Perez bei Red Bull ein heißes Diskussionsthema unter vielen Formel-1-Fans. Es gab Gerüchte, dass auch intern Zweifel an seiner Zukunft geäußert wurden, doch Christian Horner stellte klar, dass der Mexikaner als Fahrer für die nächste Saison vorgesehen sei.
Die Situation für Perez verschlechterte sich 2024 weiter. In der Gesamtwertung belegte er nur den 8. Platz, während sein Teamkollege Max Verstappen mühelos die Meisterschaft gewann, mit einer Punkteausbeute von 437 gegenüber 152, wobei Perez nur ein einziges Mal im Rennen oder Qualifying besser abschnitt. Eine deutliche Kluft.
Trotz dieser schwierigen Ergebnisse blieb Horner in der Öffentlichkeit loyal zu Perez, so sehr, dass sein Vertrag im Juni bis 2026 verlängert wurde.
Im Dezember gestand Horner jedoch schließlich, dass es ein Fehler war, an Perez festzuhalten. Obwohl bis zur letzten Minute Unsicherheiten über seine Zukunft im Jahr 2025 bestanden, entschied sich Red Bull am 18. Dezember 2024, den Mexikaner aus dem Team zu entlassen.

Nun war es an der Zeit, einen Nachfolger zu suchen. Wer würde den Platz einnehmen? Carlos Sainz? Colapinto und seine vielversprechenden Ergebnisse? Oder könnte man jemanden aus der eigenen Juniorenmannschaft befördern? Letztlich fiel die Wahl auf Letzteres, und der jüngste Fahrer des Racing Bulls wurde nominiert: Liam Lawson.
Für einige ist dieser Schritt unverständlich, da Yuki Tsunoda seit 2021 für diese Position im Gespräch ist.

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„Nicht die optimale Wahl“

Auf Lawsons Schultern lasten nun hohe Erwartungen. Er muss unter Beweis stellen, dass Red Bull die richtige Entscheidung getroffen hat, indem er ihn und nicht Tsunoda gewählt hat.
Während alle gespannt darauf warten, ob er diesen Erwartungen gerecht werden kann, sind viele von der Entscheidung des österreichischen Teams enttäuscht. Dazu gehört auch Günther Steiner, der ehemalige Teamchef von Haas. In einem exklusiven Interview mit GPblog äußerte er, dass Lawson nicht die beste Wahl sei und dass Tsunoda eine Chance verdient hätte:
„Ich halte das nicht für die beste Wahl. Es war alles ein Kompromiss. Das ist eine Möglichkeit. Ich bin der Meinung, dass Yuki seine Gelegenheit hätte bekommen sollen. Ich sage nicht, dass er es „verdient“ hat, denn man hat nicht einfach etwas verdient, das sage ich immer. Aber es wäre eine bessere Entscheidung gewesen. Stellen wir uns vor, wir setzen ihn ein Jahr ins Auto und sehen, wie es läuft. Geht es ihm nicht gut, können wir ihn immer noch rauslassen. Jetzt bleibt er ein weiteres Jahr bei Racing Bull, und das motiviert ihn auch nicht.“

Der ehemalige italienische Teamchef fragt sich sogar, warum das österreichische Team Tsunoda nicht mehr eine Chance gegeben hat:
„Er könnte mehr leisten, ist aber nicht bereit, den nächsten Schritt zu wagen. Es fühlt sich an, als hätten wir ihm keine echte Chance gegeben. Warum also halten wir ihn im Team? Ich verstehe das nicht.“

Es bleibt abzuwarten, ob Tsunoda im Fall einer schlechten Leistung von Lawson die Möglichkeit erhalten wird, sich zu beweisen oder nicht.

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Fazit

Für die Saison 2025 wird Red Bull ein neues Fahrergespann aufstellen. Liam Lawson wurde als Partner von Max Verstappen nominiert, eine Entscheidung, die laut Günther Steiner nicht unbedingt die nachvollziehbarste ist; er hätte lieber Yuki Tsunoda in dieser Rolle gesehen.

Lea Bertrand
Lea Bertrand
Léa Bertrand ist Redakteurin bei MotorNews, wo sie sich durch ihr Fachwissen über Autos und ihre redaktionellen Fähigkeiten auszeichnet. Sie absolvierte einen Master in Journalismus an der Universität Wien (Österreich) und ergänzte ihre Ausbildung mit einer Spezialisierung auf Autojournalismus am Salzburger Institut für Journalismus. Ihre akademische Laufbahn in Österreich ermöglichte es ihr, eine internationale Sicht auf die Automobilbranche zu erlangen und einen einzigartigen analytischen Ansatz zu entwickeln. Ihre Arbeit bei MotorNews umfasst Analysen zu technologischen Innovationen in der Automobilbranche, Fahrzeugtests und die Untersuchung von Marktentwicklungen, wobei sie auch eine ökologische und ökonomische Dimension einbezieht. Lea interessiert sich besonders für neue Mobilitätsformen und nachhaltige Lösungen, die die Zukunft der Branche prägen. Für weitere Fragen oder eine Zusammenarbeit können Sie sie per E-Mail kontaktieren : lea.bertrand@motornews.fr
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