HomeElektroautoFrost und Elektroauto: Warum einige Modelle besser abschnitten als andere?

Frost und Elektroauto: Warum einige Modelle besser abschnitten als andere?

Der Rückgang der Temperaturen wirft viele Fragen bei den Fahrern von Elektroautos auf, ebenso bei denjenigen, die über einen Kauf nachdenken. Angesichts der aktuellen Debatten über die Wintertauglichkeit dieser Fahrzeuge ist es an der Zeit, sich mit den tatsächlichen Leistungen von Elektroautos bei kaltem Wetter zu befassen.

Der tatsächliche Einfluss der Kälte auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen

Winterliche Temperaturen beeinträchtigen zweifellos die Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien. Aktuelle Studien zeigen einen Rückgang der Reichweite, der zwischen 25% und 41% liegt, wenn die Temperatur unter 0 °C fällt. Ein Fahrzeug, das in optimalen Bedingungen eine Reichweite von 400 Kilometern hat, kann bei frostigen Temperaturen lediglich 236 bis 300 Kilometer zurücklegen.

Diese Problematik betrifft jedoch nicht nur Elektrofahrzeuge. Auch Verbrenner-Pkw erleben einen geringeren Wirkungsgrad, dessen Rückgang zwischen 10% und 20% geschätzt wird, wenn die Temperaturen von 25 °C auf -7 °C sinken, so die amerikanischen Energiestatistiken.


Die Wärmepumpe: eine wichtige Innovation gegen Reichweitenverlust

Eine Analyse von 10.000 Fahrzeugen unter realen Bedingungen zeigt einen erheblichen Unterschied zwischen den Modellen mit Wärmepumpe und denen ohne:

  • Modelle ohne Wärmepumpe: Durchschnittlicher Reichweitenverlust von 28%
  • Modelle mit Wärmepumpe: Verlust auf 13% der Reichweite begrenzt

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Die Tesla Model X sticht mit einem Verlust von lediglich 11% hervor, während die Volkswagen ID.4, die keine Wärmepumpe hat, mit einem Rückgang von 37% aufwartet.

Die Hersteller passen sich den winterlichen Anforderungen an

Die Automobilindustrie hat die Problematik erkannt. Ford stattet nun seinen F-150 Lightning 2024 mit Wärmepumpen aus und plant, die Mustang Mach-E ab 2025 damit auszustatten. Diese Technologie wird zunehmend zum Standard bei neuen Modellen, insbesondere seit 2020.

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Praktische Tipps zur Optimierung Ihres Elektrofahrzeugs im Winter

Das Vorheizen der Batterie ist von entscheidender Bedeutung. Diese Funktion, die bei den meisten neueren Modellen verfügbar ist, ermöglicht es, die Batterie vor der Ladung auf eine optimale Temperatur zu bringen, was schnellere Ladezeiten und eine bessere Energieeffizienz gewährleistet.

Die Ladezeiten variieren erheblich je nach Generation:

Generation Durchschnittliche Ladezeit
Modelle vor 2020 40-50 Minuten
Modelle 2021-2022 30-40 Minuten
Neueste Modelle (2023+) 12-15 Minuten

Eine Umfrage unter 3.000 Besitzern von Elektrofahrzeugen zeigt, dass 70% vor dem Kauf Bedenken hinsichtlich der Reichweite hatten, aber nur 35% diese Bedenken nach der Nutzung weiterhin äußern. Diese Zahlen belegen, dass die Erfahrung die ursprünglichen Ängste weitgehend ausräumt.

Mit einer durchschnittlichen täglichen Fahrstrecke von 48 Kilometern für die meisten Fahrer hat selbst ein erheblicher Rückgang der Reichweite in winterlichen Bedingungen keine Auswirkung auf die tägliche Nutzung. Moderne Technologien, insbesondere Wärmepumpen, machen Elektrofahrzeuge zu einer praktikablen Option, selbst in den kältesten Regionen.

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antoine Bouquet
antoine Bouquet
Antoine Bouquet ist Redakteur bei MotorNews, wo er seine Leidenschaft für Autos mit seinen soliden journalistischen Fähigkeiten verbindet, die er sich im Laufe seiner akademischen Laufbahn angeeignet hat. Er hat an der Universität Paris-Sorbonne einen Master in Journalismus und Kommunikation absolviert und sich an der Journalistenschule in Lille auf Automobiljournalismus spezialisiert, wodurch er in seinen Texten journalistische Genauigkeit und technisches Fachwissen vereinen kann. Mit seiner mehrjährigen Erfahrung in der Fachpresse ist Antoine für seine Fähigkeit bekannt, die neuesten Innovationen in der Automobilbranche gründlich zu analysieren und diese Informationen gleichzeitig für ein breites Publikum zugänglich und interessant zu machen. Seine Arbeit deckt ein breites Themenspektrum ab, das von Fahrzeugtests über neue Technologien bis hin zu Marktentwicklungen und Umweltfragen der Branche reicht. Für weitere Fragen oder eine Zusammenarbeit können Sie ihn per E-Mail kontaktieren : antoine.bouquet@motornews.fr
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