Was wäre, wenn Kia den besten kleinen Elektro-SUV auf dem Markt geschaffen hätte? Beim EV3 lohnt es sich, die Frage zu stellen.
Wäre dieses seltsame Ding, kubisch und kantig, mit mehr Kanten als ein alter Zuchtlachs, also eine neue Referenz? Vielleicht ja, ja. Und da es sich um ein Elektroauto handelt, beginnt es mit unvermeidlichen Daten: Batterie mit 81,4 kWh Nettokapazität und Schnellladung mit 128 kW, um 70 % der Batterien (von 10 auf 80 %) in 31 Minuten oder 203 km in 15 Minuten abzudecken des Ladens. Nicht schlecht, auch wenn die Bedingungen dieses Testlaufs im Ausland es uns nicht erlaubten, diese Leistung zu bestätigen. Fakt ist, dass kein anderes Fahrzeug ähnlicher Größe so weit fahren kann: Der EV3 erreicht eine WLTP-Reichweite von 605 km. Eine „kleine“ Batterieversion (58,3 kWh, 436 km WLTP) ist ebenfalls im Katalog.
EV3, auf welchem Feld spielst du?
Mit diesem doppelten Vorschlag bringt der 4,30 Meter lange EV3 also alle Einigkeit in diesem schwer zu definierenden B-SUV-Segment, das das der C-SUVs mit Füßen tritt. Unter den Konkurrenten könnten wir jedoch den Volvo EX30, den Hyundai Kona, den Peugeot e-2008 oder, warum nicht, den elektrischen Renault Mégane nennen. Sogar ein chinesischer MG ZS EV, der vor allem auf den Geldbeutel abzielt, oder „intern“ ein Kia Niro EV, der imposanter und teurer ist, aber nicht viel mehr bietet. Letztere werden, um weiterhin kommerziell „existieren“ zu können, von großen Rabatten profitieren.
Platz an Bord und Kofferraum: validiert!
Auf der Kofferraumseite nutzt der Koreaner das gleiche Rezept: die Konkurrenz besiegen. Sein Fassungsvermögen von 460 Litern liegt an der Spitze der Skala und in Kombination mit den 2/3-1/3-Rückenlehnen und der abnehmbaren höhenverstellbaren Schwelle ist der EV3 ein praktisches Modell. Darüber hinaus ist das Platzangebot an Bord großzügig und profitiert von einem Radstand, der mit dem eines Sportage identisch, aber 22 cm länger ist. An Bein- und Kopffreiheit mangelt es im Fond nicht. Der Stauraum ist überall und recht groß, während die Glasflächen für Helligkeit und gute Randeinsicht sorgen.
Und jetzt: Haben Sie Rückenschmerzen?
Ein weiterer wichtiger Punkt; Komfort, der bei Elektromodellen oft vernachlässigt oder durch das Gewicht eingeschränkt wird. Auch hier hat Kia, ohne überhaupt eine kontrollierte Dämpfung zu verlangen, sehr gute Arbeit geleistet. Die Körperbewegungen bleiben gut erhalten, jedoch ohne übermäßige Festigkeit. Die Federung bietet Weichheit zum Wohlfühlen, sowohl bei Fahrten in der Stadt als auch auf schnellen und kurvenreichen Strecken. Diese einwandfreie Abstimmung trägt auch zum Fahrgefühl und sogar zur Agilität eines Fahrzeugs bei. Und ganz zu schweigen von der Dynamik: Der EV3 erweist sich als angenehmer als der Durchschnitt, nicht weit vom Niveau eines Mégane E-Tech entfernt. Sein Management geizt zwar mit Informationen, aber das Handling und die Fahrwerksreaktionen geben Vertrauen, während die 204 PS eine gute Anfahrt und deutliche Beschleunigung ermöglichen, ohne dass es zumindest auf trockener Fahrbahn zu Traktionsverlusten kommt.
Hinter dem Lenkrad läuft alles gut.
Es sollte auch beachtet werden, dass die aufdringlichsten und akustischsten Fahrassistenzsysteme, wie der Geschwindigkeitsalarm und der Spurhalteassistent, der die Flugbahn entsprechend den Linien korrigiert, sehr einfach ausgeschaltet werden können, indem man für jedes von ihnen einfach auf den Finger drückt . Gleich dahinter dienen die Paddel zur effektiven Regulierung der Regeneration, darüber hinaus greifen weitere Funktionen ein: ein „i-Pedal“, das das Fahrzeug bis zum Stillstand verlangsamt, und ein „vorausschauendes“ System, das sich je nach Verkehr, Topografie usw. informiert Signalisierung, um die Energierückgewinnung zu maximieren und gleichzeitig die Aktionen des Fahrers zu reduzieren. All dies ist einfach umzusetzen und scheint sehr schlüssig …
Immer noch einige Mängel…
An diesem neuen Produkt finden wir nur geringfügige Mängel, darunter ein Lenkrad mit seltsamem Design in mittlerer Erdlackierung, Kunststoffmaterialien von ungleichmäßiger Qualität und ein komplexes Infotainmentsystem, das vom großen EV9 übernommen wurde und dessen Anordnung zu viele Menüs und Untermenüs aufweist kann nervig sein. Dies ist jedoch zweifellos der Preis für die Entwicklung innovativer Funktionen, darunter ein Routenplaner und eine automatische Batterievorkonditionierung (zum schnelleren Aufladen), eine mit Chat GPT verknüpfte Sprachsteuerung (verfügbar im Jahr 2025) und ein digitaler Schlüssel, der mit 7 geteilt werden kann Menschen insgesamt. Quesako? Dadurch kann der EV3 von zuvor ausgewählten Smartphones entsperrt und gestartet werden. Damit Ihre älteren Kinder es nicht missbrauchen, ist es sogar möglich, für jedes Telefon bestimmte Zeitfenster festzulegen.
„Hallo hallo, willst du Sonnenkollektoren?“
Ein weiteres System, das noch sehr ungewöhnlich, aber bald verfügbar ist: ein bidirektionales V2L-, V2H- und V2G-Ladegerät. Diese Abkürzungen bedeuten jeweils, dass es möglich ist, durch Energiegewinnung aus der Kia-Batterie (von LG geliefert) ein Elektrogerät (Staubsauger, Computer usw.), ein privates Heimstromnetz (Schalttafel mit Adapter) und einen Stromanschluss mit Strom zu versorgen Lieferantennetzwerk, an das wir dann unseren „Saft“ (spezifisches Abonnement) je nach Bedarf und gewünschten Zeiten verkaufen, wie es manche mit Solarmodulen tun. Dieses Ladegerät, dessen V2L-Funktion bereits einsatzbereit ist, gehört zu den Optionen und integriert auch eine Wärmepumpe, die für 1.550 Euro nicht unbedingt erforderlich ist, außer in wirklich kalten Regionen.
Keine Boni? Es spielt nicht einmal eine Rolle.
Wenn der EV3 den Benchmark-Status in seiner Kategorie beanspruchen will, muss er sich mit einem „gut platzierten“ Preis auseinandersetzen… zu einer Zeit, in der, wenn man dem Automobilmarkt Glauben schenken darf, die Investition von 40.000 Euro in ein 4,30-Meter-Auto fast schon fast erscheint Normal! Bei gleichwertiger Ausstattung liegt der Kia, der über eine 7-Jahres-Garantie verfügt, preislich jedoch in der Nähe eines Renault Mégane E-Tech mit weniger Autonomie. Allerdings profitiert das französische Unternehmen auch im Jahr 2024 von einem Bonus von 4.000 Euro, auf den der Kia aufgrund der in Südkorea ansässigen Produktion keinen Anspruch hat. Egal, Kia verspricht, zumindest für ein paar Monate einen kommerziellen Rabatt in Höhe des Bonus anzubieten. Ein weiteres gutes Argument.
Kia EV3 Test – unsere Meinung (und Preise)
In einem B-SUV-Segment, das mehr als 20 % der Autoverkäufe in Frankreich ausmacht, scheint der EV3 alle Waffen zu haben, um zu verführen. Alle; Ehrlicher Preis, sorgfältiger Komfort, große Autonomie, schnelles Laden, gute Ausstattung, großer Kofferraum …
Wir lieben
- Dämpfungskomfort
- Großzügige Autonomie
- Stamm und Bewohnbarkeit
- Innovative Ausrüstung
Wir mögen weniger
- Keine Boni
- Ergonomie des Multimediasystems
- Qualität bestimmter Kunststoffe
VORGESCHLAGENE REICHWEITE (Kia EV3)
· Elektro, 204 PS – 58,3 kWh, von 35.990 € bis 38.390 €
· Elektro, 204 PS – 81,4 kWh, von 40.990 € bis 45.990 €
Technisches Datenblatt zum Kia EV3 – und Konkurrenten
Kaufen
- Getestete Version: Lange Autonomie
- Ab 40.990 €
- Verbrauch im Test (kWh/100 km): 16,3
- WLTP-Mischverbrauch (kWh/100 km): 14,9
- Herstellerreichweite (km): 605
- Beobachtete Reichweite Straße/Autobahn (km): 490/nc
- CO2 (g/km)/Bonus: 0/0 €
- Steuerleistung: 4 PS
- Herstellungsland: Südkorea
- Garantie: 7 Jahre/150.000 km
- Batteriegarantie: 7 Jahre/150.000 km
Zum Fahren
- Motor: vorne, Permanentmagnet-Synchronmotor
- Getriebe: Traktion, Untersetzung
- Leistung (kW/PS): 150/204
- Drehmoment (Nm): 283
- Batterie, Nettokapazität (kWh): NMC, 81,4
- Ladezeit:
- 2,3 kW Haushaltssteckdose: 32h10
- 11-kW-Terminal: 7:15 Uhr
- Schneller DC 128 kW: 31 Min. (10 bis 80 %)
- Leergewicht (kg): 1.885
- Länge.xBreite.xHöhe. (m): 4,30 x 1,85 x 1,56
- Radstand (m): 2,68
- Drehdurchmesser (m): 10,4
- Höchstgeschwindigkeit (km/h): 170
- 0 bis 100 km/h (s): 7,7
- Standardbereifung: 215/60 R 17
- Testreifen: Kumho Ecsta PS71
- Breite an den vorderen/hinteren Ellbogen (cm): 151/149
- Beinfreiheit hinten (cm): 73
- 5/2-Personen-Kofferraum (l): 460/1.250
- Preis des getesteten Modells: 43.090 € (Erdlackierung, ohne Optionen)
Potenzielle Konkurrenten
- Peugeot E-2008, elektrisch 156 PS/54 kWh, ab 40.250 €
- Volvo EX30 Extended Range, elektrisch 272 PS/69 kWh, ab 43.300 €
- Renault Mégane E-Tech, elektrisch 220 PS/60 kWh, ab 40.000 €
- Hyundai Kona, elektrisch 217 PS/65 kWh, ab 40.250 €
Kia EV3: weitere Informationen?
- Den Prognosen von Kia zufolge dürften die „Long Range“-Versionen mit der großen 81,4-kWh-Batterie rund 60 % der in Frankreich verkauften EV3 ausmachen.
- Eine Sportversion des EV3, ausgestattet mit Allradantrieb, soll 2026 in den Katalog kommen.
- Allgegenwärtiger Stauraum und schlichte, luftige Präsentation für ein Armaturenbrett mit digitaler Instrumentierung und einem Touchscreen-Gerät, jeweils 12,3 Zoll groß.
- Der 460-Liter-Kofferraum; Segmentdatensatz.
- Außer in der hohen GT-Line-Ausführung (19“) kommt der EV3 mit 17“-Rädern aus; ein Plus an Verbrauch und Komfort.
- Unter der Fronthaube ist ein bescheidener 25-Liter-Stauraum zur Aufbewahrung von Ladekabeln vorgesehen.
Zusammenfassend
Das Beste von allem? In bestimmten Aspekten besteht kein Zweifel. Der Kia EV3 hat die größte Reichweite im Segment. Es hat den größten Kofferraum. Und seine Ausstattung kann je nach Ausstattungsniveau sehr modern und praktisch sein. Darüber hinaus ist der Komfort sehr präsent, der Fahrspaß ist nicht schlecht, die Bewohnbarkeit bleibt großzügig… Kurz gesagt, der EV3 ist vielleicht nicht perfekt, aber er machte auf uns einen guten Eindruck.