Zwischen Diesel und Plug-in-Hybrid wählt das berühmte Straßenauto mit dem Stern nicht; Sie kann beides gleichzeitig sein. Die Wahl des Königs?
Während ich meinen Blick vom digitalen Kombiinstrument erhebe, um ihn wieder auf die Straße zu richten, die dem nebligen Horizont des Jahresendes 2024 entgegenflüchtet, muss ich an meine liebe Mutter und gleichzeitig an seinen treuen Mercedes denken 300 D. Genauer gesagt ein W124, der erste, der ab 1993 Klasse E hieß, für diejenigen, die mit den Fahrgestellcodes der Marke nicht so gut vertraut sind. der Stern.
Allen Neugierigen, die sich damals laut über die wohlige Völlerei einer solchen Limousine mit einem „großen“ 6-Zylinder-3.0-Diesel wunderten, erwiderte der Fahrer mit Vergnügen und energisch, dass ihr Durchschnittsverbrauch nur selten über 5,5 l/100 liege km. Bitte unterstützen Sie die Berechnung, die an die Zapfsäule abgegebene Dieselmenge dividiert durch die bei der Teilfahrt angezeigte Kilometerleistung. Zur Erinnerung: Damals gab es keinen Bordcomputer, dem man naiv vertrauen konnte.
Das alles dafür?
Aber heute, Jahre nachdem derjenige, den wir liebevoll „Panzer“ nannten, uns verlassen hat (das Auto, nicht meine Mutter), a E 300 Der bescheidenere 4-Zylinder-2.0-Diesel erweist sich laut den Daten seiner vielen hochauflösenden Displays nicht als nüchterner.
Wenige Tage vor dem vierzigsten Jahrestag der Vermarktung eines Straßenautos, das in Sachen Technik und Fertigungsqualität sicherlich eine absolute Referenz bleibt, wäre Mercedes also immer noch am gleichen Punkt! Vier lange Jahrzehnte Downsizing, Elektrifizierung, Automatisierung von Getrieben mit ungezügelten Übersetzungsverhältnissen und verdoppelter oder nahezu verdoppelter Meldungen… Und das alles dafür?
Andere Zeiten, gleicher Verbrauch?
Mit einem Mindestmaß an Treu und Glauben müssen wir zugeben, dass die Realität etwas komplexer ist. Denn das würde die Tatsache außer Acht lassen, dass sich der Innenraum der ersten Jahrgänge des W124 Mitte der 1980er-Jahre meist mit einem Autoradio begnügte, das kaum in der Lage war, elektrisch eine Teleskopantenne (wow!) aus dem linken Heckflügel herauszuholen. und Klimaanlage, unter der Bedingung, dass man sich über drei Generationen hinweg verschuldet, um eine solche Option zu haben.
Es ist natürlich zulässig, den tatsächlichen Nutzen einer 64-Farben-Ambientebeleuchtung, Massagesitzen und einer Multimedia-Schnittstelle in Frage zu stellen, die leistungsfähiger ist als das Computergehirn der Raumfähre Columbia. Ich bin mir sogar sicher, dass die hübschen versenkbaren Türklinken, die die Finger meines 3-jährigen Sohnes beim unerwarteten Abschließen regelmäßig betätigen, (aus Höflichkeit) purer Unsinn sind.
Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das Maß an allgemeinem Komfort, sogar Luxus und Sicherheit, das die Passagiere einer E-Klasse heute genießen, nicht mit dem des berühmten Vorfahren vergleichbar ist. Ganz zu schweigen davon, dass unser Beispiel, Typ W214, in seiner erhöhten All-Terrain-Kombiversion einen 4Matic-Allradantrieb „schleppen“ muss, was zwangsläufig Energie verbraucht.
Im Kontext und angesichts der kumulierten 313 PS, also rund 200 mehr als ein guter alter 300 D, bleiben diese berühmten 5,5 l/100 km Diesel am Ende einer abwechslungsreichen Fahrt von 350 km bemerkenswert.
Nüchtern, aber nicht immer
Man muss sogar anmerken, dass dieser E 300, dessen im Laufe der Generationen winzig gewordenes „d“ und das für die Plug-in-Hybride der Marke charakteristische „e“ auf der Heckklappe einen kleinen Platz einnimmt, sich mit knapp begnügt so wenig „leerer“ Akku. Denn diese Mindestlastschwelle reicht jedoch aus, damit der Elektromotor sein thermisches Gegenstück beim Wiederanfahren in der Stadt oder bei sehr niedriger Geschwindigkeit regelmäßig unterstützt.
Indem man sich ausschließlich auf die nützlichen 19,5 kWh an Bord verlässt und sich auf den städtischen oder stadtnahen Einsatz beschränkt, ist es ansonsten möglich, den Verbrauch fossiler Brennstoffe für rund 70 km auf Null zu halten. Nicht schlecht, auch wenn die bei diesem Test durchschnittlich verbrauchten 27 kWh/100 km eine gewisse Völlerei der Synchronmaschine verraten.
Im Gegenzug akzeptiert das Lithium-Pack, allerdings optional (600 Euro), bis zu 55 kW Gleichstrom. Genug, um Aufladungen zu versenden und die Möglichkeiten zum Elektrofahren zu erhöhen. Eine Verfeinerung, die vielleicht überflüssig erscheint, deren Relevanz aber insbesondere auf Autobahnen, auf denen es mittlerweile zahlreiche Schnellanschlüsse gibt, eine Überlegung wert bleibt.
Denn wie viele andere Plug-in-Hybride stößt auch dieser E 300, obwohl er sich durch den Einsatz eines Diesels von der Konkurrenz abhebt, an die Grenzen des Konzepts. Allein rund 300 kg Batterien müssen zusätzlich zum Rest des Wagens mitgeschleppt werden, sein 2.0-Vierzylindermotor kann locker über 7,5 l/100 km bei 130 km/h verbrauchen.
Opfer
Dieser Mercedes befindet sich somit zwischen zwei Bränden; Seine Größe und sein Limousinenkomfort ermutigen Sie, lange Strecken in gutem Tempo zurückzulegen, während sein Motor im Tempo eines Senators die Außenbezirke und das Nebenstraßennetz bevorzugt.
Vergessen wir nicht die wenigen Opfer, die diese Traktionskette erfordert. Wenn die Straße viel kurvt, geht aufgrund des Gewichts, das hier bei etwa 2,4 Tonnen liegt, viel von der Freude am Fahren eines einfachen Kombis und nicht eines SUV verloren.
Die Batterie schmälert zudem den Kofferraum erheblich, der bei eingebauter Sitzbank nur 460 kleine Liter anzeigt und aufgrund der dicken Stufe auf Bodenhöhe nicht besonders leicht zu beladen ist.
Was den Preis angeht, erreicht er bereits vor der geringsten Option die Stratosphäre, insbesondere aufgrund der Mehrkosten von mehr als 10.000 € (!) im Vergleich zu einem rein thermischen E 220 d 4Matic All-Terrain. Unser sorgfältig konfiguriertes Reittier beläuft sich sogar auf über 110.000 €. Nach wie vor gibt es ein Steuersystem, das den Plug-in-Hybrid gegenüber reinem Diesel immer noch deutlich begünstigt, obwohl seine Relevanz hauptsächlich von seiner Verwendung abhängt.
Unser Urteil
Dieser luxuriöse E 300 ist zu rekordverdächtiger Nüchternheit fähig. Voraussetzung ist, dass Sie Ihren Motor bestmöglich nutzen, was durchaus selektiv ist.
Wir lieben
- Bemerkenswerte elektrische Autonomie
- Allgemeiner Komfort auf hohem Niveau
- Mischkonsum
Wir mögen weniger
- Autobahnverbrauch
- Deutliches Übergewicht
- Geopferte Truhe
Technisches Datenblatt zum Mercedes E 300 von 4Matic Break All-Terrain
KAUFEN
- Getestete Version: 88.750 €
- Ab 78.150 € (Kombiantrieb)
- Durchschnittlicher Herstellerverbrauch/während des Tests (l/100 km): 0,6-0,8/5,5
- CO2 (g/km)/Strafe (2024): 14-21 €/0
- Steuerleistung: 11 PS
- Herstellungsland: Deutschland
FAHREN
- Motor: vorne, längs, 4-Zylinder, Turbodiesel, Direkteinspritzung, Kettenverteilung, 16 Ventile, 1.993 cm3 + Synchronmaschine
- Getriebe: Allrad, 9-Gang-Automatik
- Maximale Gesamtleistung (PS): 313
- Maximales Gesamtdrehmoment (Nm): 700
- Gewicht (kg): 2.380
- Länge.xBreite.xHöhe. (m): 4,95 x 1,89 x 1,50
- Radstand (m): 2,96
- Tank (l): 50
- Höchstgeschwindigkeit (km/h): 213
- 0 bis 100 km/h: 6”9
- Testreifen: 255/40 R20; 285/35 R20, Bridgestone Turanza T005
LIVE
- 5/2 Kofferraum (l): 460/1.675
EMPFOHLENE OPTIONEN
- 55-kW-Gleichstrom-Ladegerät: 600 €
- Head-up-Display: 1.300 €
- Beheizte und belüftete Vordersitze: 900 €
Hauptkonkurrenten
- BMW 530e xDrive Touring, ab 75.750 €
- Audi A6 Avant 50 TFSI e quattro, ab 75.090 €
Zusammenfassend
Zwischen Diesel und Plug-in-Hybrid wählt das berühmte Straßenauto mit dem Stern nicht; sie kann beides gleichzeitig sein. Die Wahl des Königs?