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MG EHS 2024-Test: der aufgeladene Hybrid

Die chinesische Offensive wird im Bereich Elektroautos oft gefürchtet (oder geschätzt). Selten auf der Plug-in-Hybrid-Seite. Aber wer mehr kann, kann weniger tun.

Wenn im kollektiven Unbewussten das chinesische Auto heute meist ein Elektroauto ohne großes Image oder Charisma ist, aber zu einem viel günstigeren Preis als seine westlichen Konkurrenten, sieht die Realität immer noch anders aus.

Diese neuen Produkte aus dem Reich der Mitte, die manche von uns manchmal kaum in Betracht ziehen (seien wir ehrlich), können auch durch einen Familien-SUV, Plug-in-Hybrid, mit mehr als komfortabler Leistung verkörpert werden, der eine elektrische Reichweite von rund einem verspricht Hundert Kilometer, mit umfangreicher Ausstattung und einem Preis von unter 40.000 Euro. Im Großen und Ganzen sind dies tatsächlich die Merkmale des EHS von MG. Beeindruckend, oder?

Mehr Platz

MG EHS 2024-Test: der aufgeladene Hybrid – MG EHS
MG EHSBildnachweis – Tibo/ Motornews/span>

In der Praxis ist dies sogar noch stärker der Fall als auf dem Papier. Während die erste Generation nach ihrem Vorstoß nach Europa Anfang 2021 nur drei kurze Jahre auf unserem Markt existieren wird, wird sie mit dieser zweiten Version umso leichter in Vergessenheit geraten. Erstens dank eines selbstbewussteren Stils, der mit einer Größe einhergeht, die auch mehr auferlegt.

Eine Beobachtung, die sowohl nach außen als auch nach innen gültig ist. Die Gesamtlänge der Maschine liegt mittlerweile bei 4,70 m und der Radstand nähert sich 2,80 m. Der Fahrgastraum bietet mit beachtlichem Aufwand zusätzlichen Platz, sowohl für die Besatzung als auch für eine Präsentation, im Wesentlichen bestehend aus einem recht edlen Armaturenbrett an der Vorderseite, dekoriert mit zwei großen 12,3-Zoll-Displays.

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Im Fond kommen selbst große Erwachsene sehr gut unter, insbesondere auf den Seitensitzen. Es ist nicht üblich, einmal festzulegen, dass der Dienstbarkeitstunnel ohne einen vollkommen ebenen Boden sehr diskret bleibt. Schade, dass sich hinter der Sitzbank bei hochgeklappter 2/3-1/3-Rückenlehne nur ein Kofferraum von knapp 450 Litern befindet.

Mehr Strom

MG EHS 2024-Test: der aufgeladene Hybrid – MG EHS
MG EHS Bildnachweis – Tibo/ Motornews/span>

Eine Schwäche, die mit anderen Fortschritten an anderer Stelle zusammenhängt, vor allem mit der stärkeren Elektrifizierung. Mit seiner größeren Lithium-Eisenphosphat-Batterie von brutto 21,4 kWh (statt bisher 16,6) zwischen den beiden Achsen verzichtet der EHS auf sein 7,4 kW starkes Bordladegerät unter dem Gepäckraum, knapp über einer Mehrlenker-Hinterachse , auch sperriger als ein starres oder halbstarres Äquivalent.

Ganz zu schweigen davon, dass der bleifreie Tank von 37 auf 55 Liter vergrößert wird, um diesem Plug-in-Hybrid zu ermöglichen, sich von einigen seiner Konkurrenten abzuheben, mit (sehr) eingeschränkter Autonomie, sobald die Batterien leer sind.

Davor ist es hier nicht völlig utopisch, die versprochenen 100 km bereits nach dem WLTP-Zyklus zurückzulegen. Denn bei diesem ersten Kontakt stellen wir auf der Bordinstrumentierung im „EV“-Modus einen durchschnittlichen Appetit von weniger als 17 kWh/100 km fest, jedenfalls im senatorischen Tempo.

Auf jeden Fall deckt das Aktionsspektrum den täglichen Bedarf der meisten unserer Landsleute ab. Und die Permanentmagnetmaschine reagiert unabhängig vom Batteriezustand zwangsläufig auf den Ruf des Gaspedals.

Dieses zweite Werk des EHS verwendet tatsächlich eine Traktionskette, die unter anderem der von Honda verwendeten recht ähnlich ist. Die Vorderräder stehen über ein einfaches Untersetzungsgetriebe in direktem Kontakt mit einem 184 PS starken Elektromotor. Der Thermoblock wiederum treibt meist einfach einen Generator an, um Strom zu erzeugen.

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Dieser 143 PS starke 1,5-Vierzylinder-Motor, der mit einem Turbolader mit variabler Geometrie ausgestattet ist und einem Miller-Zyklus folgt, beteiligt sich erst ab einer Geschwindigkeit von etwa 75 km/h über ein Zweigang-Getriebe an der Bewegung.

Gefährlicher für den Wettbewerb

MG EHS 2024-Test: der aufgeladene Hybrid – MG EHS
MG EHSBildnachweis – Tibo/ Motornews/span>

Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Bedienung des Systems vollkommen transparent und flüssig ist. Noch besser ist, dass der bei vielen elektrifizierten Modellen übliche Schlupfeffekt beim Beschleunigen nahezu ausbleibt, selbst wenn der Fuß den Boden berührt.

Ein ausführlicherer Test als dieses schnelle erste Treffen auf den wunderschönen Straßen Korsikas wäre dennoch erforderlich, um die Nüchternheit dieses SUV zu bestätigen. Denn unterhalb von ca. 50 % Last muss der Ottomotor auf diese Mindestschwelle zurückkehren, allerdings auf Kosten eines Mehrverbrauchs…

Doch im Moment schleichen sich Zweifel an der Gesamtleistung ein. Wenn die Erinnerungen am Steuer eines solchen Familienfahrzeugs ausreichen, ist nicht sicher, ob die 272 PS ein fester Bestandteil der Reise sein werden. Es ist zumindest eine zusätzliche Chance für das aus Komfortgründen flexibel aufgehängte Fahrwerk, die Kavallerie auf Abstand zu halten. Der anglo-chinesische SUV und sein marmorharter Bridgestone Alenza wissen, wie man trotz des kurvenreichen Straßennetzes auf der Isle of Beauty vollkommen würdevoll bleibt, und ertragen die Flugbahn mehr, als dass sie sie in Angriff nehmen.

Der europäische (und koreanische) Wettbewerb muss einige Reize bewahren. Durch die Senkung der Preise setzt dieser MG unweigerlich einen Schritt voraus angesichts der Referenzen auf ein oft geschärftes Fahrwerk, der oft fortschrittlicheren Multimedia-Schnittstellen und Fahrassistenzsysteme, der besseren Verarbeitung und natürlich des ansprechenderen Images. Doch bevor man sich endgültig in einen Peugeot oder einen Volkswagen verliebt, wäre es ein Fehler, EHS komplett zu ignorieren.

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Technisches Datenblatt MG EHS Luxury

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MG EHSBildnachweis – Tibo/ Motornews/span>

KAUFEN

  • Getestete Version: 39.990 €
  • Ab 37.990 €
  • Durchschnittlicher Herstellerverbrauch/während des Tests (l/100 km): 0,5/5,5
  • CO2/Strafe: 14/0 €
  • Steuerleistung: 7 PS
  • Herstellungsland: China

Sortiment angeboten

  • 272 PS Plug-in-Hybrid, ab 37.990 € bis 39.990 €

FAHREN

  • Motor: Front, quer, 4-Zylinder-Turbo, Direkteinspritzung, 16 Ventile, variable Verteilung, 1.490 cm3 + 2 Synchronmaschinen
  • Getriebe: Traktion, automatisiert 2 Gänge
  • Maximale Gesamtleistung (PS): 272
  • Maximales Gesamtdrehmoment (Nm): 350
  • Leergewicht (kg): 1.855
  • Länge.xBreite.xHöhe. (m): 4,67 x 1,89 x 1,66
  • Radstand (m): 2,77
  • Tank (l): 55
  • Höchstgeschwindigkeit (km/h): 190
  • 0 bis 100 km/h: 6“8
  • Standardreifen: 225/55 R19
  • Testreifen: Bridgestone Alenza 001

LIVE

  • Breite an den vorderen/hinteren Ellbogen (cm): 151/150
  • Hinterbeinlänge (cm): 80
  • 5/2 Kofferraum (l): 441/1.291

EMPFOHLENE OPTION

  • Metallic-Lackierung (außer White Pearl): ab 650 €

Hauptkonkurrenten

  • Hyundai Tucson Plug-in 253, ab 47.200 €
  • Kia Sportage Plug-in-Hybrid, ab 45.440 €
  • Peugeot 3008 Plug-in-Hybrid 195, ab 43.490 €

Zusammenfassend

Die chinesische Offensive wird im Bereich Elektroautos oft gefürchtet (oder geschätzt). Selten auf der Plug-in-Hybrid-Seite. Aber wer mehr kann, kann weniger tun.

antoine Bouquet
antoine Bouquet
Antoine Bouquet ist Redakteur bei MotorNews, wo er seine Leidenschaft für Autos mit seinen soliden journalistischen Fähigkeiten verbindet, die er sich im Laufe seiner akademischen Laufbahn angeeignet hat. Er hat an der Universität Paris-Sorbonne einen Master in Journalismus und Kommunikation absolviert und sich an der Journalistenschule in Lille auf Automobiljournalismus spezialisiert, wodurch er in seinen Texten journalistische Genauigkeit und technisches Fachwissen vereinen kann. Mit seiner mehrjährigen Erfahrung in der Fachpresse ist Antoine für seine Fähigkeit bekannt, die neuesten Innovationen in der Automobilbranche gründlich zu analysieren und diese Informationen gleichzeitig für ein breites Publikum zugänglich und interessant zu machen. Seine Arbeit deckt ein breites Themenspektrum ab, das von Fahrzeugtests über neue Technologien bis hin zu Marktentwicklungen und Umweltfragen der Branche reicht. Für weitere Fragen oder eine Zusammenarbeit können Sie ihn per E-Mail kontaktieren : antoine.bouquet@motornews.fr
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