Hier in einer Elektroversion getestet, bringt Sie der neue Opel Frontera, obwohl er schelmisch und zugänglich ist, nicht sehr weit.
Es ist eine schöne Hommage, die der neue Opel seinem Vorfahren erweist: Das Modell 2025 verwendet für seinen Innenraum die gleichen Kunststoffe wie sein Vorfahre von Frontera, ein archaischer Abenteurer, der 1991 auf den Markt kam. Ah, nein? Gut. Entschuldigung, das ist ein Fehler. Schließlich wurde mir mitgeteilt, dass es sich um neue Materialien handele. Es ist seltsam, sie klingen so hohl wie damals und wirken immer noch so zerbrechlich. Sie tragen aber auch zu zwei der Hauptqualitäten dieses neuen Frontera bei: geringes Gewicht und ein günstiger Preis. Denn ja, das ist es; Der neue Opel zählt zu den zugänglichsten kleinen Familien-SUVs auf dem Markt.
Billig. Clever. 7 Sitzplätze…
Dieses neue Produkt ist ein potenzieller Konkurrent zahlreicher chinesischer Modelle und steht in direktem Gegensatz zum Dacia Duster. Und um seine Positionierung zu perfektionieren, bietet er als einziger im Segment bis zu 7 Sitzplätze – trotz einer Größe von nur 4,39 Metern – und ist sowohl als Mild-Hybrid als auch als 100 % elektrischer Antrieb erhältlich.
Wo soll ich anfangen? Der Preis natürlich. 24.500 Euro für die 48-V-Benzinversion mit 100 PS, 26.000 Euro für die 136 PS, mit einer Erweiterung von 700 Euro für zwei zusätzliche Plätze im Kofferraum, bei der hohen GS-Ausführung. Seien Sie jedoch vorsichtig, diese Sitze, die Opel uns bei den Tests nicht vorgestellt hat (die wir aber auf dem Pariser Autosalon beobachtet haben), sind für kleine Personen reserviert, am besten weich und schließen im ausgeklappten Zustand den Kofferraum vollständig ab. Für die gelegentliche Fehlerbehebung bleibt dies jedoch ein großer Vorteil.
Lächerliche Autonomie?
Im Katalog wird auch die elektrische Motorisierung vorgestellt, die hingegen mit der dritten Reihe nicht kompatibel ist. Er, der den Prognosen der Marke zufolge rund ein Drittel des Umsatzes erzielen wird, wird im Jahr 2025 durch eine Version mit erhöhter Reichweite von fast 400 km unterstützt.
Mittlerweile geht es bei 29.000 Euro los, ein attraktiver Preis, allerdings mit weniger guten Leistungen: 44 kWh nutzbare Kapazität für die Batterie und je nach Zulassungszyklus bestenfalls nur 305 Kilometer Autonomie. Bei 130 km/h auf der Autobahn, mit Kindern und Gepäck an Bord, können Sie sich nicht vorstellen, 180 km zurückzulegen, bevor Sie aufladen müssen. Es ist kurz, es ist kurz, es ist zu schnell, außer beim Aufladen: Die auf 100 kW begrenzte Leistung an einem Gleichstromterminal benötigt 26 Minuten, um von 20 auf 80 % Ladung zu kommen. Und danach? Wir sehen uns in 150 km…
Elektrisches und weiches Knie
Was die Vielseitigkeit angeht, enttäuscht der Opel; Es scheint nicht in der Lage zu sein, weit zu reisen, und ist daher einer bestimmten Nutzung oder dem Status eines Zweitwagens im Haushalt vorbehalten. Zum Fahrspaß, gleiche Beobachtung. Begrenzt durch seinen 113 PS starken und 125 Nm Drehmoment starken Motor, der aus dem Citroën ë-C3 stammt und dennoch für seine Laufruhe gelobt wird, fällt es ihm manchmal schwer, auf die Überholspur zu kommen. Wenn die auf 143 km/h begrenzte Geschwindigkeit wieder überschritten wird, ist es schwieriger, die träge Beschleunigung und Erholung zu ertragen.
Als Hybrid eher zu empfehlen
Die schwerfällige Lenkung und das mehr als ungeschickte Fahrverhalten tun ihr Übriges: Es handelt sich nicht um ein „Auto zum Fahren“, sondern um ein Wirtschaftsmodell, das über seine Mobilitätsfunktion nicht hinausgeht. Bei einem kurzen Test des 136-PS-Hybrids (Roboter-6-Getriebe, 21-kW-Elektromotor) konnten wir jedoch echte Unterschiede zwischen den beiden Versionen feststellen: Die mit fossilen Brennstoffen betriebene Version erwies sich als angenehmer, konnte das Untersteuern besser eindämmen und hatte eine weichere Federung. Aber auch in diesem Punkt schneidet der Elektro gut ab: Seine kaum straffe Dämpfung generiert guten Komfort.
Industrielle Wirtschaft
Zu diesem Komfortbegriff gehört auch das Wohlbefinden. Und in diesem Punkt profitiert der Frontera von einer einfachen und unkomplizierten Ergonomie, einer klassischen Präsentation aus Bildschirmen (je nach Ausführung und gewählten Optionen) und zahlreichen und großen Stauräumen, darunter einer auf einem Balkon mit Blick auf das Handschuhfach.
Die Neuheit strahlt daher eine gewisse Begrüßung aus, auch wenn viele Merkmale auf eine wirtschaftliche Entwicklung hinweisen. Welche? Die Qualität der Kunststoffe (wenn auch gut zusammengebaut), das Fehlen eines Haltegriffs für die Vordersitze, jegliche Schalldämmung, das Fehlen von Lüftungsschlitzen für die Rücksitze, die enttäuschende Auflösung des von der Rückfahrkamera angezeigten Bildes, die Sackgasse die Kabinenbeleuchtung bei Nachtfahrten, der rechte Vordersitz nicht höhenverstellbar… Viele kleine Details, die am Ende akzeptabel bleiben.
Platz und Kofferraum
Wir schätzen auch die einfache Deaktivierung der invasiven Fahrassistenz sowie in einem anderen Bereich das Kofferraumvolumen. Er ist großzügig und mit einem herausnehmbaren Boden ausgestattet, der bei umgeklappten 40/60-Rücksitzlehnen eine ebene Fläche bietet. Auch der Platz im Fond bleibt sehr ordentlich, sowohl für die Beine als auch für den Kopf, auch wenn der Boden bei der Elektroversion zugunsten der unter den Füßen verbauten Batterien deutlich angehoben ist.
Rivalisierende Schwergewichte
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Frontera, der zwischen dem Mokka und dem Grandland steht und gleichzeitig den Crossland ersetzt, nichts Aufregendes ist. Dennoch zeigt es trotz eingeschränkter Straßenqualität und problematischer Autonomie vermeintlichen Pragmatismus und einen knappen Preis. Aber Vorsicht vor den Fallstricken: Sein französischer Nachbau namens Citroën C3 Aircross, der parallel dazu in einer slowakischen Fabrik gebaut wurde, kommt zeitgleich mit ihm auf den Markt, mit der gleichen mechanischen Ausstattung und den gleichen Besonderheiten, einschließlich 7 Sitzen. Und der Duster, der Star des Segments, gehört nach wie vor zu den Bestsellern auf dem Markt … Sicherlich wird es ein Match geben.
Opel Frontera Electric Test – unsere Meinung (und Preise)
Billig? Ja, aber aufgrund der Autonomie aus einem anderen Zeitalter ist es schwierig, es in der Elektroversion zu verkaufen. Der elektrische Frontera kann nur als Zweitwagen fungieren. Die Mild-Hybrid-Versionen wirken deutlich stimmiger.
Wir lieben
- Canon-Preis
- Verhältnis Größe/Bewohnbarkeit
- Federungskomfort
Wir mögen weniger
- Unzureichende Autonomie
- Sehr ungeschicktes Fahrverhalten
- 3/4 Sicht nach hinten
VORGESCHLAGENE REICHWEITE (Opel Frontera)
· 48V/Benzin-Hybrid, von 100 bis 136 PS, von 24.500 € bis 28.500 €
· Elektro, 113 PS/44 kWh, von 29.000 € bis 31.500 €
Technisches Datenblatt zum Opel Frontera 2025
Kaufen
- Opel Frontera
- Getestete Version: Elektrisch
- Ab 29.000
- WLTP-Mischverbrauch (kWh/100 km): 18,4
- Herstellerreichweite (km): 302
- CO2 (g/km)/Bonus: 0/0 €
- Steuerleistung: 4 PS
- Herstellungsland: Slowakei
- Garantie: 2 Jahre/unbegrenzte Kilometerzahl
- Batteriegarantie: 8 Jahre/160.000 km
Zum Fahren
- Motor: vorne, Permanentmagnet-Synchronmotor
- Getriebe: Traktion, Untersetzung
- Leistung (kW/PS): 83/113
- Drehmoment (Nm): 125
- Batterie, Nettokapazität (kWh): LFP, 44
- Ladezeit:
- 2,3 kW Haushaltssteckdose: 12h
- 7,4-kW-Terminal: 5h40 (von 20 auf 100%)
- 11-kW-Terminal (Option, 400 €): 3h50 (von 20 auf 100%)
- Schneller DC 100 kW: 26 Min. (20 bis 80 %)
- Leergewicht (kg): 1.514
- Länge.xBreite.xHöhe. (m): 4,39 x 1,80 x 1,64
- Radstand (m): 2,67
- Drehdurchmesser (m): nc
- Höchstgeschwindigkeit (km/h): 143
- 0 bis 100 km/h (s): 12.1
- Standardbereifung: 215/60 R 17
- Testreifen: Bridgestone Turanza 6 enliten
- Breite an den vorderen/hinteren Ellbogen (cm): 141/139
- Beinfreiheit hinten (cm): 73
- 5/2 Kofferraum (l): 460/1.600
Potenzielle Konkurrenten
– Citroën ë-C3 Aircross, elektrisch 113 PS/44 kWh, ab 27.400 €
– Dacia Duster, ECO-G (LPG) 100 PS, ab 19.890 €
– MG ZS EV, elektrisch 177 PS/50 kWh, ab 33.990 €
Um es zusammenzufassen
Interessant, diese Frontera? Jein. Nein in der Elektroversion, da die Reichweite für ein einfaches kurzes Wochenende nicht ausreicht. Aber ja, in der Hybrid-/Benzinversion, denn es handelt sich um einen kompakten und bewohnbaren SUV zu einem wirklich günstigen Preis.