Sehr aktiv auf dem amerikanischen Markt, präsentiert Subaru auf der New Yorker Automobilausstellung gleichzeitig drei neue Modelle: den elektrischen Solterra, den Trailseeker und das konventionelle Outback, dessen Einführung in Europa jedoch fraglich erscheint.
In Europa ist Subaru kaum verbreitet, insbesondere in Frankreich, wo nur wenige Exemplare des elektrischen SUVs Solterra verkauft werden. Im Gegensatz dazu hat sich die Marke in den USA fest etabliert. Daher überrascht es nicht, dass Subaru die Gelegenheit der New Yorker Messe nutzt, um mehrere neue Modelle vorzustellen.
Solterra: Umfangreiche Überarbeitung für den elektrischen SUV
Die Ausgabe 2025 der New Yorker Automobilausstellung dient Subaru zur Präsentation eines umfassenden Facelifts des Solterra, nur wenige Wochen nach der Enthüllung des Toyota BZ4X, mit dem er viele technische Merkmale teilt. Das Design wurde überarbeitet, insbesondere die Frontpartie, die mit einem neuen Kühlergrill ausgestattet ist, der an das 2022 eingeführte, beleuchtete Logo angelehnt ist. Die überarbeitete Front hat einen schmalen Grill und Hauptscheinwerfer, die in einem tiefen schwarzen Bereich platziert sind, ohne den Versuch, sie zu verstecken, wie es andere Hersteller tun.
Bei den restlichen Änderungen bleibt es relativ überschaubar: Neu sind optionale Alufelgen in 18 oder 20 Zoll, die jetzt die Fahrzeugfarbe tragen (hier in Weiß) und einen kleinen Spoiler an der Heckklappe aufweisen. Beobachtern wird ebenfalls auffallen, dass das alte Logo auf der Rückseite durch ein Subaru-Monogramm ersetzt wurde.
Die Innenausstattung wird ebenfalls aktualisiert, mit einem neuen 14-Zoll-Bildschirm, der jetzt schwebend und gut von der Mittelkonsole getrennt ist. Wie beim Toyota-Modell sind im Inneren nun zwei induktive Smartphone-Ladegeräte mit 15 W vorhanden, während die Auswahlmöglichkeiten im Armaturenbrett erhalten bleiben. Die digitalen Instrumente haben ihre Abdeckung verloren, die zuvor das Lenkrad umschloss und ein Cockpit-ähnliches Design bildete.
Technisch basiert der Solterra größtenteils auf dem BZ4X. Das Modell ist nun mit leistungsstärkeren Antrieben ausgestattet, darunter eine ausgebaute Version mit 343 PS (bislang betrug die maximale Leistung 218 PS), die serienmäßig mit Allradantrieb kommt. Subaru hebt das fortschrittliche X-Mode-System hervor, das die Verwaltung des Allradantriebs auf rutschigem Untergrund erleichtert. Dank eines neuen 74,7-kWh-Akkus wird eine Reichweite von über 450 km angegeben. Der Solterra ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 150 kW, was einen Ladevorgang von 10 auf 80 % in weniger als 35 Minuten ermöglicht. Subaru plant, zusätzliche technische Details vor dem Marktstart, der möglicherweise Anfang 2026 in Europa erfolgen wird, bekannt zu geben.
Trailseeker: Eine familienfreundlichere Variante
Gleichzeitig wird ein neues elektrisches Modell vorgestellt, der Trailseeker, der auf dem Solterra basiert. Mit einer Länge von 15 cm mehr und einer Höhe von 2,5 cm bietet dieses Modell mehr Platz. Es wirkt fast wie eine verlängerte Version von Solterra aus bestimmten Perspektiven, da es das Design des überarbeiteten Modells weitgehend übernimmt. Zusätzlich hat es abenteuerliche Akzente mit schützenden Kunststoffverkleidungen und Radkästen. Auch Dachträger sind vorgesehen. Im hinteren Bereich besitzt der Trailseeker einen markanten Lichtstreifen, auf dem das Subaru-Monogramm in voller Schriftgröße erscheint. Die Innenausstattung ist identisch mit der des Solterra, mit dem zentralen 14-Zoll-Bildschirm und der neu gestalteten Konsole.
Laut den spärlichen technischen Informationen von Subaru ist dieses zweite elektrische Modell aufgrund einer Allradantriebsversion mit zwei Motoren, die im Vergleich zum Solterra mit 380 PS angetrieben wird, leistungsfähiger. Der Antrieb erfolgt durch einen 74,7-kWh-Akku, der je nach Hersteller eine Reichweite von nahezu 430 km ermöglicht. Subaru gibt für den Sprint von 0 auf 100 km/h eine Zeit von etwa 4,4 Sekunden an und macht den Trailseeker somit zum schnellsten Subaru-Modell vor dem WRX (5,6 Sekunden).
Momentan kommuniziert nur die amerikanische Niederlassung der Marke über dieses neue Modell, das aufgrund seines Elektromotors auch in Europa verkauft werden sollte. Weitere Informationen dürften bekannt gegeben werden, wenn sich der Marktstart des Modells, der für 2026 geplant ist, nähert. Toyota könnte zudem bald seine eigene Version des Trailseeker präsentieren.
Outback: Vielleicht nicht für uns?
Abschließend sollte auch die offizielle Präsentation des neuen Subaru Outback erwähnt werden. Dieses Modell feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und entwickelt sich zunehmend in Richtung SUV-Design statt Kombi und erhält ein komplett neues, „quadratisches“ Äußeres. Die Technik bleibt jedoch mit den Motorvarianten von 182 PS und 264 PS, leistungsmäßig unverändert. Allerdings dürfte es für den europäischen Markt zu umweltschädlichen Emissionen kommen.
Fotograf: Dr.
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