Toyota startet Carsharing mit Elektroautos in Grenoble
Köln. Elektroautos und öffentliche Verkehrsmittel formen in der französischen Stadt Grenoble künftig ein nachhaltiges Netz individueller und öffentlicher Mobilitätslösungen. Fünf Partner – neben Toyota und der Stadt Grenoble sind dies die Metropolregion Grenoble-Alpes, das Energieunternehmen EDF und dessen Tochter Sodetrel – haben diese Vision in die Tat umgesetzt und heute den neuen Service „Cité lib by Ha:mo“ vorgestellt.
- „Cité lib by Ha:mo“ verbindet Elektroautos mit öffentlichem Nahverkehr
- Elektroflotte mit 70 Toyota Fahrzeugen
- Einfache Buchung per PC und Smartphone
i-ROAD – einem agilen dreirädrigen Fahrzeug, das die Wendigkeit eines Rollers mit dem Komfort eines geschlossenen Pkw verbindet – und 35 vierrädrigen Elektroautos des Typs COMS. Die Autos werden auf speziell ausgewiesenen Flächen abgestellt, eine Parkplatzsuche entfällt. Die äußerst kompakten Abmessungen der Fahrzeuge erleichtert zudem das Planen und Bauen weiterer Parkplätze und Ladestationen.
Mit dem neuen Service wird die Region Grenoble zur Bühne für eine neue Form urbaner Mobilität: „Grenoble ist stark darin, neue Initiativen zu begleiten und sie zu einem Erfolg zu machen, von dem alle profitieren können“, sagte Jacques Wiart, stellvertretender Bürgermeister für städtischen Verkehr. „Cité lib by Ha:mo setzt diese Tradition fort: Wir entwickeln eine neue saubere Mobilitätslösung für die Stadt, die das Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel perfekt ergänzt.“
Toyota steuert nicht nur die 70 Elektrofahrzeuge bei, sondern ist auch für das Carsharing-Managementsystem Ha:mo (für „harmonische Mobilität“) verantwortlich, das bereits in der Heimatstadt des Unternehmens im japanischen Toyota City eingeführt wurde. Für Toyota eignen sich Elektrofahrzeuge vor allem für kürzere innerstädtische Fahrten, Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge sind hingegen für längere Reisen praktikabler. „Dieses Projekt konnte verwirklicht werden, weil alle Beteiligten dabei mithelfen wollten, die urbane Mobilität der Zukunft zu entwickeln“, sagte Takeshi Uchiyamada, Chairman der Toyota Motor Corporation. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Menschen in Grenoble an der Lösung städtischer Verkehrsprobleme zu arbeiten.“
Die Nutzungsgebühren richten sich nach der Dauer: Die ersten fünfzehn Minuten kosten drei Euro, jede weitere Viertelstunde einen Euro zusätzlich. Zwei Stunden kosten elf Euro, vier Stunden 19 Euro. Für Inhaber von Jahreskarten für die örtlichen Verkehrsbetriebe gibt es ermäßigte Tarife.
Das Projekt „Cite lib by Ha:mo“ beginnt am 1. Oktober und ist auf drei Jahre befristet. In dieser Zeit werden die Projektpartner Daten zu den technischen Aspekten und zum Nutzerverhalten sammeln und auf dieser Basis weiter an ihrer Vision für einen nachhaltigen Stadtverkehr der Zukunft arbeiten.