Mit einem schwächeren Auto konnte Red Bull am Ende der Saison 2024 den Konstrukteurstitel nicht verteidigen. Sollte Max Verstappen jedoch den Fahrertitel gewinnen, ist Helmut Marko sich bewusst, welche Schritte unternommen werden müssen, um den Niederländer im Team zu halten.
Das Jahr 2024 stellte sich für Red Bull als durchwachsen heraus. Zu Beginn der Saison zeigte der österreichische Bolide eine beeindruckende Leistung, die es Max Verstappen ermöglichte, rasch die Spitze der Fahrerwertung zu übernehmen und sich einen komfortablen Vorsprung herauszufahren.
In der zweiten Hälfte der Saison jedoch holten die Konkurrenten, vor allem McLaren und Ferrari, auf und überholten das österreichische Team. Trotz des Gewinns seines vierten Fahrerweltmeistertitels in Folge, musste sich Red Bull letztlich mit dem dritten Platz in der Konstrukteurswertung zufriedengeben.
Obwohl Max Verstappen vertraglich bis 2028 an Red Bull gebunden ist, könnte er einen Wechsel in Betracht ziehen, sollte die Performance des Autos hinter den Erwartungen zurückbleiben. Helmut Marko, der leitende Berater des Teams, ist realistisch und gesteht ein, dass es „keinen Anreiz für Max geben wird, bei uns zu bleiben“, wenn der neue RB21 nicht konkurrenzfähig ist.
Zusätzlich wird Verstappen von mehreren Teams umworben, insbesondere von Mercedes. Das deutsche Team setzt derzeit auf das Fahrerpaar George Russell und Kimi Antonelli, doch da Russells Vertrag 2025 ausläuft, könnte Mercedes versuchen, den Niederländer zu rekrutieren. Sollte es zutreffen, dass Mercedes einen Vorteil beim neuen Reglement für 2026 hat, wäre dies ein weiteres starkes Argument, um den vierfachen Weltmeister zu überzeugen.
Red Bull muss ein wettbewerbsfähiges Fahrzeug bereitstellen
Helmut Marko hat offenbart, dass das Team dafür sorgen muss, dass Verstappen ein Auto zur Verfügung steht, mit dem er an allen Rennstrecken um den Sieg kämpfen kann, um einen weiteren Titel anzustreben. Auch wenn er großes Vertrauen in das Talent des Niederländers hat, ist sich Marko der Tatsache bewusst, dass es ohne ein konkurrenzfähiges Auto deutlich schwieriger wird. Ein nicht wettbewerbsfähiges Fahrzeug könnte Verstappen darüber hinaus dazu verleiten, das Team zu verlassen.
„Wir müssen ihm ein Auto bieten, mit dem er auch allein siegen kann,“ erklärte Marko gegenüber F1-Insider. „Es könnte zwar sein, dass wir vielleicht eine oder zwei Zehntelsekunden langsamer sind als die Konkurrenz, aber im Gegensatz zum Auto des Vorjahres muss es über die gesamte Saison und auf sämtlichen Strecken konkurrenzfähig sein. Wenn uns das nicht gelingt, gibt es für Max keinen Grund, bei uns zu bleiben. Man muss realistisch sein.“
Um diese Sichtweise zu unterstützen, hatte Jos Verstappen, der Vater von Max, bereits angedeutet, dass bei der Zukunft seines Sohnes „alles möglich“ sei: „Er kann bei Red Bull bleiben, wenn er einen Grund dafür sieht.“ Sein Ziel war es stets, Rennen zu gewinnen. Sollte er den Eindruck gewinnen, dass dies bei Red Bull nicht mehr gegeben ist, wäre ein Wechsel durchaus denkbar.
Somit wird die Saison 2025 für Red Bull entscheidend sein, wenn sie ihr niederländisches Ausnahmetalent behalten möchten.
Zusammenfassung
Mit einem schwächeren Auto konnte Red Bull am Ende der Saison 2024 den Konstrukteurstitel nicht verteidigen. Sollte Max Verstappen jedoch den Fahrertitel gewinnen, ist Helmut Marko sich bewusst, welche Schritte unternommen werden müssen, um den Niederländer im Team zu halten.